Polenblut von Oskar Nedbal
Polenblut ist eine Operette in drei Akten von Oskar Nedbal. Das Libretto verfasste Leo Stein. Als literarische Vorlage diente ihm die Erzählung „Fräulein Bäuerin“ von Alexander Sergejewitsch Puschkin. Die Operette wurde am 25. Oktober 1913 am Carltheater in Wien uraufgeführt.
Die Rollen und deren Darsteller
Tenor / Graf Boleslaw Baranski, genannt Bolo
Reto Hofstetter
Reto Hofstetter studierte am Konservatorium Zürich bei Georges Koerper klassisches Saxophon und bei Ruth Binder am Konservatorium Winterthur Gesang und schloss in beiden Studienrichtungen mit dem Lehrdiplom ab.
Danach bildete er sich im Gesang privat weiter bei Matthias Toggenburger (Winterthur) und später bei Udo Reinemann am Konservatoriumin Metz (F), wo er mit dem Diplom in Liedgesang abschloss. Sein Wirkungsbereich erstreckt sich von Oratorium, Oper und Operette und Musical bis zu zeitgenössischer Musik.
Seit mehr als zehn Jahren ist er Mitglied beim Vokalensemble Zürich, bestehend aus 12 Berufssängern. Seit 2009 ist er festes Mitglied bei Leo Wundergut and Jetset-Singers, welche die Amtseinführung der Schweizer Garde im Vatikan musikalisch umrahmten.
Höhepunkte als Solist waren u. a. die Carmina Burana am Europäischen Musikfest in Passau, das Weihnachtsoratorium von J. S. Bach im KKL Luzern und Beethovens 9. Symphonie in Mexiko.
Im Juni 2012 hat er in der Operette „im weissen Rössl” im Casinotheater Winterthur mitgewirkt, wo er u. a. mit Viktor Giacobbo, Patrick Frey und Hanspeter Müller-Drossaart auf der Bühne stand.
Sopran / Helena Zaremba, Bolos Wirtschafterin
Petra Halper-König
Die gebürtige Wienerin studierte am Konservatorium der Stadt Wien Sologesang bei Professor Manfred Equiluz und Operette bei den Professoren Meschwitz, Pollak und Dosch. Zusätzlich absolvierte sie die Opernklasse der Universität für Musik und Darstellende Kunst bei den Professoren Malm und Theimer. Seit 2004 arbeitet sie mit Carol Byers. Zu ihrem Repertoire gehören Rollen wie die Monica (The Medium), Anne (Anne Frank), Gretel (Hänsel und Gretel), Papagena (Die Zauberflöte), Adele (Fledermaus), Annamirl (Der fidele Bauer), Christel von der Post (Der Vogelhändler), Euridice (Orpheus in der Unterwelt), Bronislava (Der Bettelstudent), Hortense (Opernball), Ottilie (im weissen Rössl) etc. Engagements am Stadttheater Baden, der Volksoper Wien, den Sommerfestspielen in Bad Hall, in Deutschland, der Schweiz und auch Japan.
Zudem singt sie Konzerte mit geistlicher und weltlicher Literatur im in- und Ausland, darunter auch immer wieder Uraufführungen.
Petra Halper-König spielt bereits zum fünften Mal im Ensemble der Operettenbühne Vaduz, 2009 als Lisa in „Gräfin Mariza“, zuletzt 2011 als Ciboletta in „Eine Nacht in Venedig“.
Bass / Jan Zaremba, ein Gutsbesitzer, Vater Helenas
Claudio Danuser
Der Bündner Bassbariton Claudio Danuser studierte Musikwissenschaft und Dirigieren an der Universität Bern sowie Gesang in italien, wo er bei den Festspielen von Montepulciano 1986 debütierte. Während der Saison 1987/88 war er Mitglied des Opernstudios am Opernhaus Zürich und verfolgt seither eine internationale Laufbahn als Sänger. Zu den grossen Rollen, die er auf verschiedenen Bühnen verkörperte, gehören Don Giovanni, Don Quichotte, Nabucco und die 4 Bösewichte in Hoffmanns Erzählungen, mit denen er u. a. auch beim Opernverein Vaduz gastierte (2010). Seit gut zehn Jahren wirkt Claudio Danuser ausserdem als Chorleiter und dirigiert den Konzertchor Richterswil/ Zürich sowie die Swissair Voices in Kloten. Beim neugegründeten Festival La Perla auf der Seebühne Pfäffikon/ZH wird er als Chordirektor den grossen Chor in der Aida-Produktion 2013 betreuen. Mit dem Zaremba gibt Claudio Danuser sein Debüt bei der Operettenbühne Vaduz. www.claudiodanuser.ch
Lyrischer Sopran / Wanda Kwasinskaja, Primaballerina
Amber Opheim
Die lyrische Sopranistin Amber Opheim stammt aus den USA. Sie erhielt ihre Ausbildung an der Appalachian State University und schloss ihr Gesang Master-Studium an der DePaul University in Chicago ab. Frau Opheim war zwei Jahre lang, von 2005 bis 2007, im Ensemble des Opernstudios der Portland Opera und im Sommer 2007 bei der Musik Academy of the West, 2005 und 2008 bei der Chautauqua institution, und 2009 an der Ash Lawn Opera. 2010 debütierte sie im deutschsprachigen Raum an den Opernfestspielen Bad Hersfeld, wo sie 2011 für ihre interpretation der Marie (Die verkaufte Braut) Preisträgerin der Festspiele wurde. 2011 sang sie mit grossem Erfolg die Rolle der Dolly Meyer (Hello, Dolly) beim Musiktheater Vorarlberg, wo sie im Herbst 2012 die Donna Elvira (Don Giovanni) gesungen hat. Hauptrollen sang sie in „La Bohème“, „Die Zauberflöte“, „Die verkaufte Braut“, „Faust“, „Le Nozze di Figaro“, „Don Giovanni“, „Susannah“ und „Die Fledermaus“. In „Polenblut“ debütiert die Amerikanerin bei der Operettenbühne Vaduz.
Tenor / Bronio von Popiel, Freund des Grafen
Michael Nowak
Geboren in innsbruck. Erste gesangliche Ausbildung als Solist bei den Wiener Sängerknaben. Fortführung des Gesangsstudiums am Brucknerkonservatorium in Linz bei Prof. Mag. Gerald Trabesinger, Abschluss mit Auszeichnung. Lied- und Oratoriumsstudium an der Musikhochschule in Wien bei Kmsg. Kurt Equiluz. 1991 Finalist beim internationalen Mozart-Gesangswettbewerb. 1992 Preisträger beim 1. internationalen Bodenseewettbewerb. Von 1992 bis 1997 Mitglied des Badischen Staatstheaters Karlsruhe. Von 1997 bis 2002 Mitglied des Niedersächsischen Staatstheaters Hannover. Zahlreiche Gastspiele u. a. an der Oper Frankfurt als David in „Die Meistersinger“; Oper Kassel: Sänger in „Der Rosenkavalier“; Stadttheater Koblenz: Camille de Rosillon in „Die lustige Witwe“; Gastspiel an der Oper Helsinki (Johannespassion) mit Peter Schreier. 2004/2005: Gastspiele am Stadttheater Bern u. a. in „Die Entführung aus dem Serail“, umfassendes Opernrepertoire von Barock (Poppea) über Mozart (u. a. Tamino, Belmonte) bis zu Rossini (Barbier, Cenerentola), Donizetti (Don Pasquale), Puccini, Wagner, Strauss etc. Mitwirkung an Festivals wie internationales Brucknerfest Linz, wie „Rheingold“ unter Russell Davis, Wiener Festwochen, Donaufestwochen, Wiener Osterklangfestival, Ludwigsburger Festspiele, intern. Händelfestspiele in Halle, Barockfestival Brixen, Carinthischer Sommer u.v.m. 2005/2006: „Die lustige Witwe“ in Dresden, „Salome“ (Narraboth) in Bregenz, „Actus tragicus“ (szenische Bach-Kantaten) am Staatstheater Stuttgart. Auftritte mit namhaften Dirigenten in ganz Europa. Diverse Rundfunkaufnahmen und CD-Einspielungen. Seit 2002 Tätigkeit als Gesangspädagoge am Oberösterreichischen Musikschulwerk und diverse Engagements an internationalen Bühnen. Erstmals Solist im Ensemble der Operettenbühne Vaduz im Jahre 2009 in „Gräfin Mariza“ als Baron Kolomán Zsupán und 2011 als Caramello, des Herzogs Leibbarbier in „Eine Nacht in Venedig“.
Sopran / Jadwiga Pawlowa, Mutter Wandas
Brigitte Schweizer
Die in Bad Kreuznach/ D geborene Sängerin erhielt ihre erste Gesangsausbildung an der Opernschule und Liedklasse des Peter-Cornelius- Konservatoriums Mainz. Anschliessend setzte sie ihre Studien am Konservatorium Dreilinden Luzern mit Abschluss der Konzertreife fort. Zusätzliche Studien für Stil und interpretation an der renommierten Schola Cantorum in Paris sowie internationale Meisterklassen bei Franzisco Araiza, Brigitte Fassbaender, Peter Schreier, Julia Hamari und irwin Gage rundeten ihre Ausbildung ab. Bereits während ihrer Studien erhielt Brigitte Schweizer mehrfache Auszeichnungen, wie z. B. den 1. Bayreuth-Preis der Stadt Mainz, den 2. Preis des bundesdeutschen VdmK Gesangswettbewerbs Berlin, einen Sonderpreis des 1.Schweizerischen Gesangswettbewerbs zur Förderung junger Sängerinnen sowie z. B. ein Stipendium der Heineman-Foundation New York für die internationale Verbier Academy. Die vielseitige Künstlerin ist sowohl auf der Opernbühne wie im Konzertsaal zuhause, wie z. B. als Gastsolistin des Festivals d‘Opéra Avenches, des Festivals d‘Arles, des international Arts Festivals Jerusalem sowie der Kölner Philharmonie, Musikhalle Hamburg, Tonhalle Zürich, KKL Luzern, St. John‘s, Smith Square, London, Theaters Basel, u. a. Zusammenarbeit mit wichtigen Dirigenten und Orchestern, wie z. B. Gerd Albrecht, den Prager Philharmonikern, dem Berliner Sinfonie-Orchester und den English National Players. ihr besonderes Flair für zeitgenössische Musik sowie ihre Vorliebe für Liederabende mit selten aufgeführtem Liedgut bereichern ihr breitgefächertes künstlerisches Spektrum.
Tenor / Gorski, Freund des Grafen
Christian Anrig
Er ist in in Sargans/SG aufgewachsen und machte schon in frühen Jahren Bekanntschaft mit den Bühnenbrettern.
Mit der Theatergesellschaft Sargans wirkte er in verschiedenen Stücken mit, so z. B. bei Schillers Wilhelm Tell. Mit seiner Wohnsitznahme in Triesen hat er mit dem Chorgesang beim MGV Sängerbund in Triesen angefangen, wo er anlässlich des letzten Passivkonzertes für das 40-jährige Vereinsjubiläum geehrt wurde. im Jahr 2002 wirkte er bei den Werdenberger Schlossfestspielen im Chor der Oper „Tosca“ von Puccini mit. Christian Anrig nahm etliche Jahre Gesangsunterricht bei Pascal Borer. Er wirkt auch in anderen Chören als aktiver Sänger mit, so beim Kirchenchor Sargans. Seit 12 Jahren ist er Sänger beim Chorseminar Liechtenstein. Sein jüngstes Engagement gilt dem Vokalensemble „Amaryllis“, was ihn bewogen hat, seine Musikalität durch Gesangsunterricht bei Karl Jerolitsch zu verbessern. Nachdem Christian Anrig bei der Operettenbühne Vaduz bereits 1999 in der Operette „Der Zigeunerbaron“ mitgespielt hat, wirkt er in diesem Jahr als Chorsänger und in der Rolle des Gorski in „Polenblut“ mit.
Bariton / Mirski, Freund des Grafen
Gottfried Pauritsch
Geboren und aufgewachsen im Burgenland erhielt er dort Klavierunterricht und spielte auch Flügelhorn. Als Lehrer an einer heilpädagogischen Waldorfschule war er gestaltend und bei Chorund Schauspielprojekten auch künstlerisch tätig. Während dieser Zeit absolvierte er eine Sprecherausbildung in Wien. Gottfried Pauritsch lebt seit 2000 in Liechtenstein und nimmt seit mehr als 6 Jahren Gesangsunterricht bei Karl Jerolitsch an der Liechtensteinischen Musikschule. Er ist Sänger beim Kirchenchor zu St. Florin in Vaduz, Projektsänger beim Rheinberger Chor und beim Chorseminar Liechtenstein. Er debütierte bei der Operettenbühne Vaduz 2011 in der Rolle des Senators Stefan Barbaruccio in „Eine Nacht in Venedig“.
Bariton / Wolenski, Freund des Grafen
Karl-Heinz Vogt
Arbeitet als Primarlehrer in Vaduz und leitet an der Schule Ebenholz das Kindertheater. in seiner Freizeit betätigt er sich als Schauspieler und Regisseur beim Laientheater. Bei der Operettenbühne Vaduz engagiert er sich seit vielen Jahren als Chorsänger und wirkte in Sprechrollen mit. 2011 spielte er die Rolle des Senators Bartolomeo Delacqua in „Eine Nacht in Venedig“.
Die Handlung in 3 Akten
1. Akt
Auf einem großen Ball in Warschau
Graf Boléslaw Baranski, von seinen Freunden nur Bolo genannt, liebt die heiteren Seiten des Lebens mehr als die Arbeit. Kein Wunder, dass er deshalb sein großes Gut völlig heruntergewirtschaftet hat. Zurzeit spukt ihm die Tänzerin Wanda Kwasinskaja im Kopf herum, die in Warschau gerade ein Gastspiel gibt. Aber auch sie verursacht ihm nur Kosten. Ganz anders verhält es sich bei Bolos polnischem Freund Jan Zarémba. Er versteht es, sein Gut in Schuss zu halten und seinen Reichtum zu mehren. Gerne würde Jan Zarémba seinem Freund helfen, aber dies setzte voraus, dass er seinen Lebenswandel änderte. Schließlich will er sein Geld nicht in ein Fass ohne Boden stecken.
Zarémba hat eine Tochter, die – wenn Not am Mann ist – kräftig zupacken kann. Auch ist sie sehr energisch, ein richtiges Polenblut eben. Wenn Bolo sie zur Frau nähme, da ist sich Zarémba ganz sicher, triebe sie ihm schon die Flausen aus dem Kopf. Heléna, so heißt das Mädchen, wäre auch gerne bereit, eine Ehe mit Bolo einzugehen, schwärmt sie doch schon lange für ihn.
2. Akt
Auf dem Gut von Graf Baranski
Als Zarémba Bolo das Angebot macht, seine Tochter zu heiraten und so in den Genuss einer großzügigen Mitgift zu kommen, lehnt er es schroff ab. Seine Frau müsse entweder – wie er selbst – von Adel sein oder – wie Wanda Kwasinskaja – einen künstlerischen Beruf haben. Als Heléna hört, wie sie von ihrem Angebeteten brüsk zurückgewiesen worden ist, sinnt sie auf Rache. Gerade verbreitet sich die Nachricht im Dorf, Bolos Wirtschafterin habe ihren langjährigen Dienst bei ihm quittiert, weil sie seiner Launen überdrüssig geworden sei.
Da kommt Heléna eine Idee: Sie verbündet sich mit Bolos Freund Bronio von Popiel und sorgt dafür, dass er sie Bolo als neue Wirtschafterin empfiehlt. Damit sie von ihrem neuen Chef nicht erkannt wird, verkleidet sie sich als ein einfaches Bauernmädchen, das den Namen Marynia trägt. Heléna bzw. Marynia bedingt sich von ihrem künftigen Herren aus, dass sie bei allen Entscheidungen, die das Wirtschaften auf dem Gut betreffen, das letzte Wort haben darf. Bolo ist darüber natürlich alles andere als erfreut. Aber ihm steht das Wasser bis zum Hals, und ohne Wirtschafterin kann er sich überhaupt nicht mehr aus seiner Notlage befreien. Also stimmt er zu.
Auf dem Gut weht jetzt ein anderer Wind. Zuerst bekommen dies Bolos windige Freunde, die ihn bisher nur auszunutzen verstanden, zu spüren. Die Wirtschafterin Marynia weist sie aus dem Haus. Damit Bolo nicht mehr dem Alkohol zusprechen kann, versteckt sie ihn. Von seiner neuen Wirtschafterin ist er hin- und hergerissen. Sie fasziniert und verblüfft ihn zugleich. Wie er merkt, dass es mit seinem Gut nach und nach aufwärts geht, entdeckt er, dass er sich in sie verliebt hat. Er vergisst allmählich sein früheres Lotterleben und arbeitet von früh bis spät.
Da kommt Heléna eine Idee: Sie verbündet sich mit Bolos Freund Bronio von Popiel und sorgt dafür, dass er sie Bolo als neue Wirtschafterin empfiehlt. Damit sie von ihrem neuen Chef nicht erkannt wird, verkleidet sie sich als ein einfaches Bauernmädchen, das den Namen Marynia trägt. Heléna bzw. Marynia bedingt sich von ihrem künftigen Herren aus, dass sie bei allen Entscheidungen, die das Wirtschaften auf dem Gut betreffen, das letzte Wort haben darf. Bolo ist darüber natürlich alles andere als erfreut. Aber ihm steht das Wasser bis zum Hals, und ohne Wirtschafterin kann er sich überhaupt nicht mehr aus seiner Notlage befreien. Also stimmt er zu.
Auf dem Gut weht jetzt ein anderer Wind. Zuerst bekommen dies Bolos windige Freunde, die ihn bisher nur auszunutzen verstanden, zu spüren. Die Wirtschafterin Marynia weist sie aus dem Haus. Damit Bolo nicht mehr dem Alkohol zusprechen kann, versteckt sie ihn. Von seiner neuen Wirtschafterin ist er hin- und hergerissen. Sie fasziniert und verblüfft ihn zugleich. Wie er merkt, dass es mit seinem Gut nach und nach aufwärts geht, entdeckt er, dass er sich in sie verliebt hat. Er vergisst allmählich sein früheres Lotterleben und arbeitet von früh bis spät.
3. Akt
Auf dem Gut von Graf Baranski
Im Herbst wird die Ernte eingefahren, und sie fällt üppig aus. Fröhlich feiern die Mägde und Knechte das Erntedankfest. Nach altem Brauch muss der Gutsherr jemandem von seinem Personal die Erntekrone aufs Haupt setzen. Es überrascht nicht, dass er dazu seine Haushälterin Marynia auserkoren hat. Zugleich bittet er sie, seine Frau zu werden. Marynia gesteht ihm, dass sie in Wirklichkeit die von ihm einst zurückgewiesene Heléna Zarémba ist. Ihre einstige Absicht, sich an ihm zu rächen, ist inzwischen der Liebe gewichen. Beide haben das Gefühl, dass sie sich gegenseitig aufs Prächtigste ergänzen.
Rund um das Stück
Böhmischer Komponist / 26. März 1874 – 24. Dezember 1930
Oskar Nedbal
Oskar Nedbal wurde am 26. März 1874 in Tàbor geboren. Er studierte am Prager Konservatorium, spielte dann beim „Böhmischen Streichquartett“ und war Dirigent der Prager Philharmoniker. Später leitete er das Wiener Tonkünstler-Orchester und war Kapellmeister an der Wiener Volksoper. Nedbal komponierte zunächst ernste Musik – die Oper „Eder faule Hans“ sowie einige Instrumentalwerke und Ballette. Bekannt wurde sein Name jedoch durch die sehr erfolgreiche Operette „Polenblut“. Seine späteren Stücke fanden hingegen keinen grossen Anklang mehr. Nedbal starb am 24. Dezember 1930 in Agram.
Regisseur
Leopold Huber
Leopold Huber, geboren 1955, ist in einer kinderreichen Bauernfamilie im Mühlviertel in Oberösterreich aufgewachsen. Er studierte Regie- und Schauspiel an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst — Max Reinhardt-Seminar in Wien und das dramatische Seminar bei Marcel Prawy und Lothar Knessel. Seit 1981 ist Leopold Huber als Theater‑, Opern- und Filmregisseur tätig. Seit 1994 leitet er zusammen mit Astrid Kessler das See-Burgtheater.
Er lebt mit seiner Familie in Altnau am Bodensee.
Musikalischer Leiter
William Maxfield
Der in Santa Barbara/Kalifornien geborene und aufgewachsene William Maxfield wohnt seit 1998 in Liechtenstein. Seine Ausbildung absolvierte er an der Ecole Normale de Musique de Paris in Frankreich. In Paris, Boston und New York war Maxfield Dirigent von Orchestern, Kirchenmusik und Opernensembles. Er ist Lehrer an der Musikschule Werdenberg, Chorleiter der Werdenberger Schloss-Festspiele, musikalischer Leiter des Chorseminars Liechtenstein und des Kirchenchors zu St. Florin Vaduz. William Maxfield ist seit 2007 musikalischer Leiter der Operettenbühne Vaduz.
Er lebt mit seiner Familie in Altnau am Bodensee.
Bühnen- und Kostümbildner
Klaus Hellenstein
Geboren 1951. Studium der Malerei an der Staatlichen Akademie der bildenden Künste Stuttgart bei Prof. Peter Grau und Prof. Paul Uwe Dreyer. /
Assistent des Bühnen- und Kostümbildners Jürgen Rose. /
Ausstattungsleiter am Werkraum der Münchner Kammerspiele 1983 — 1986. /
Ausstattungsleiter am Ulmer Theater 1987 — 1994. /
Seit 1980 Bühnen- und Kostümbilder u.a. an der Staatsoper Hamburg / Theater Krefeld-Mönchengladbach / Bayrische Staatsoper München / Opera Ireland / National Opera Athen / Staatsoper Wien / Staatstheater Hannover / Königliches Theater Kopenhagen / Theater Vorpommern / Vorarlberger Landestheater Bregenz / Badisches Staatstheater Karlsruhe / Theater Sankt Gallen / Operette Sirnach / Theater Lübeck / Salzburger Landestheater. /
www.klaushellenstein.de
Choreographie und Ballet
Choreographin
Jasmin Wälti
Schon seit dem 4. Lebensjahr besucht Jasmin Wälti regelmässig den Ballettunterricht. Sie begann zusätzlich als 9‑jährige mit Synchronschwimmen im SC Flös Buchs und schaffte es mit 17 Jahren ins Schweizer Junioren Nationalteam. Nach abgeschlossener kaufmännischer Lehre bot sich die Gelegenheit, bei ihrer langjährigen Ballettlehrerin Beatrice Herzog, die „Kleinen“ zu unterrichten. Jasmin entschloss sich zu einer 3‑jährigen Ausbildung als Ballettpädagogin bei Gerda von Arb im Ballett-Center Zürich. 2002 schloss sie das „Student Teacher Diplom“ der Society of Russian Style Ballett mit Auszeichnung ab. Heute leitet sie ihre eigene Ballettschule in Sargans und Sevelen.
Jasmin Wälti steht auch selber gerne auf der Bühne. Unter anderem ist sie immer wieder in Operetten und Musicals zu sehen und tanzt seit 2005 bei diversen Auftritten und Shows von Patric Scott in der Schweiz, so bereits das 7. Jahr beim Musical Dinner auf Schloss Sargans.„Polenblut“ ist bereits die 5. Produktion mit der Operettenbühne Vaduz nach „Die Fledermaus“, „Im weissen Rössl“, „Gräfin Mariza“ und „Eine Nacht in Venedig“. www.j‑ballett.ch
Jasmin Wälti steht auch selber gerne auf der Bühne. Unter anderem ist sie immer wieder in Operetten und Musicals zu sehen und tanzt seit 2005 bei diversen Auftritten und Shows von Patric Scott in der Schweiz, so bereits das 7. Jahr beim Musical Dinner auf Schloss Sargans.„Polenblut“ ist bereits die 5. Produktion mit der Operettenbühne Vaduz nach „Die Fledermaus“, „Im weissen Rössl“, „Gräfin Mariza“ und „Eine Nacht in Venedig“. www.j‑ballett.ch