«Der Bettelstudent»
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Nach dem überwältigenden Erfolg von «My Fair Lady» kehrt die Operettenbühne Vaduz zum Operettenfach zurück: Unter der Regie von Astrid Keller und der musikalischen Leitung von William Maxfield feierte «Der Bettelstudent» am 25. Januar 2019 im Vaduzer Saal seine famose Premiere.
Zum ersten Mal überhaupt übernimmt eine Frau die Regie einer Liechtensteiner Operetteninszenierung. Ursprünglich vom Theater kommend, hat Astrid Keller ihr Augenmerk auf die Dramaturgie gelegt und den «Bettelstudent» liebevoll entstaubt, freilich ohne dem Stück seinen typischen Operettenzauber zu nehmen. Und sie kann dabei auf hervorragende Solistinnen und Solisten zählen. Was uns besonders freut: Viele von ihnen sind junge Künstlerinnen und Künstler aus Liechtenstein und der Region.
Unterstützt wird dieses ausgezeichnete Ensemble traditionsgemäss durch den Operettenchor, den Kinderchor und den Novizinnen der Operettenbühne Vaduz sowie das Sinfonieorchester Liechtenstein. Sie alle werden im kommenden Januar die Bühne des Vaduzer Saals zum Leben erwecken.
Komische Operette in drei Akten. Libretto von Friedrich Zell und Richard Genée. Musik von Karl Millöcker. Regie Astrid Keller. Musikalische Leitung William Maxfield.
- Basierend auf dem Stück «Les Noces de Fernande» (Fernandos Hochzeit, 1878) von Victorien Sardou
- Spielt im Jahr 1704 in Krakau, als August der Starke zugleich Kurfürst von Sachsen und König von Polen ist
- Uraufführung im Theater an der Wien am 6. Dezember 1882.
- Berühmte Verfilmungen 1936 (mit Johannes Heesters, Carola Höhn, Marika Röck) und 1956 (mit Gerhard Riedmann, Waltraut Haas, Gunther Philipp), weitere Verfilmungen 1957 und 1980.
«Der Bettelstudent»
Ein falscher Fürst, wahre Liebe und allerlei Intrigen
Nach dem überwältigenden Erfolg von «My Fair Lady» kehrt die Operettenbühne Vaduz mit ihrer nächsten Produktion «Der Bettelstudent» zum angestammten Geschäft zurück. Die Operettenbühne führte das beliebte Stück zum ersten Mal vor 67 Jahren auf, zum letzten Mal vor 21 Jahren – Zeit für ein Wiedersehen: Unter der Regie von Astrid Keller und der musikalischen Leitung von William Maxfield feiert «Der Bettelstudent» am 25. Januar 2019 im Vaduzer Saal Première.
Auch im 79. Jahr des Bestehens der Operettenbühne Vaduz gilt die Meisteroperette von Carl Millöcker, die er auf dem Höhepunkt seines künstlerischen Schaffens komponierte, als Juwel des Genres. Gehört doch «Der Bettelstudent» seit der Uraufführung 1882 zu den beliebtesten Stücken der Operettengeschichte. Der vielbesungene «Kuss auf die Schulter» und die eifersüchtigen Rachepläne und Intrigen des Zurückgewiesenen – die sich letztendlich in Wohlgefallen auflösen – sind zugleich Ausgangspunkt der Handlung und Symbol für ein ewig aktuelles Thema. Doch erst das Zusammenspiel der vielen bekannten Musikstücke, die die Liebesgeschichte um die schöne Komtesse und den falschen Fürsten erzählen, mit dem Charme der komödiantisch-satirischen Einlagen macht das Gesamtkunstwerk aus, das sich schon so lange so grosser Beliebtheit erfreut.
Der Komponist
Mit 40 Jahren und auf dem Höhepunkt seines Schaffens komponierte Karl Millöcker seine Meisteroperette «Der Bettelstudent». Es war in den Jahren nach seinem Durchbruch mit dem Singspiel «Das verwunschene Schloss» und während der mehrjährigen Zusammenarbeit mit den Librettisten Zell und Genée. Die Operetten «Gräfin Dubarry» (1879), «Apajune, der Wassermann» (1880) und «Die Jungfrau von Velleville» (1881) sind Stationen jener Entwicklung, die schließlich zum Hauptwerk und Welterfolg führte: Am 6. Dezember 1882 wurde «Der Bettelstudent» im Theater an der Wien uraufgeführt und hatte durchschlagenden Erfolg.
Berühmte Verfilmungen 1936 (mit Johannes Heesters, Carola Höhn, Marika Röck) und 1956 (mit Gerhard Riedmann, Waltraut Haas, Gunther Philipp), weitere Verfilmungen 1957 und 1980.
Handlung
Die schöne polnische Komtesse Laura Nowalska hat dem sächsischen Oberst Ollendorf auf einem Ball ihren Fächer ins Gesicht geschlagen, nachdem er sie auf die Schulter geküsst oder vielmehr bedrängt hat. In seinem verletzten Stolz sinnt er nun auf Rache. Er weiss, dass Lauras Mutter, die verarmte Gräfin Nowalska, ihre Tochter nur einem reichen Fürsten zur Frau geben will und nützt dieses Wissen für seinen Plan: Er lässt die zwei vermeintlichen Studenten Symon und Jan, politische Gefangene, aus dem Krakauer Gefängnis frei – unter der Bedingung, dass der eine als falscher «Fürst Wybicki» um Laura wirbt und der andere, Jan Janicki, als sein Sekretär auftritt. Letzterer wiederum ist in Wahrheit gar kein Student, sondern ein Graf auf geheimer Mission; er soll eine Verschwörung gegen die sächsischen Besatzer vorbereiten. Symon und Laura verlieben sich tatsächlich ineinander – wie auch Jan und Lauras Schwester. Doch es sind weitere Intrigen und eine glückliche Fügung nötig, bis am Ende die Schwestern ihre Grafen bekommen, die Besatzer besiegt sind und Polen frei ist.
Bekannte Songs / Highlights
- Ach, ich hab’ sie ja nur auf die Schulter geküsst
- Ich hab‘ kein Geld, bin vogelfrei
- Das ist der Fürst Wybicki
- Ich knüpfte manche zarte Bande
- Höchste Lust und tiefstes Leid
- Einkäufe machen sollten wir eigentlich
- Bravo! Bravo! Es geht ganz famos
- Soll ich reden? / Ich setz’ den Fall
- Trink uns zu! Trink uns zu!
- Einen Mann hat sie (hab’ ich) gefunden
- Durch diesen Kuss sei unser Bund geweiht!
Sinfonieorchester Liechtenstein (SOL)
Bereits zum wiederholten Mal bildet das Sinfonieorchester Liechtenstein den Klangkörper der Operettenbühne. Gegründet im Jahr 1988 als «Liechtensteinisches Kammerorchester», gehört das heutige «Sinfonieorchester Liechtenstein» heute fix zum Kulturleben des Fürstentums und ist auch jenseits der Grenzen als kultureller Botschafter Liechtensteins aktiv. Wir freuen uns, auch beim «Bettelstudent» auf die Musikalität des SOL bauen zu dürfen.
Regie & musikalische Leitung
Regie
Astrid Keller
Musikalische Leitung
William Maxfield
Besetzung & Mitwirkende
Palmatica, Gräfin Nowalska
Barbara Jaggi-Pietrzak
Laura, Palmaticas Tochter
Anna Gschwend
Bronislawa, Palmaticas zweite Tochter
Nadja Nigg
Rej, Wirtin
Miriam Dey
Oberst Ollendorf, Gouverneur von Krakau
Christian Büchel
Symon Rymanowicz, Bettelstudent
Michael Mogl
Der 1987 in Regensburg geborene Tenor Michael Mogl erhielt seine erste musikalische Ausbildung bei den Regensburger Domspatzen. Danach studierte er an der Hochschule für Musik und Tanz Köln und bei Werner Güra an der Züricher Hochschule der Künste. Im Sommer 2016 schloss er sein Studium mit Auszeichnung ab. Der junge Tenor kann bereits eine rege Konzerttätigkeit im In- und Ausland vorweisen und arbeitete mit Orchestern wie L ́arpa festante, dem Kammerorchester Stuttgart, Concerto Köln und der Akademie für alte Musik Berlin zusammen.
Jan Janicki, Student
Mindaugas Jankauskas
Major von Wangenheim
Mattias Müller-Arpagaus
Leutnant von Schweidnitz
Jonas Eckenfels
Kornett von Richthofen
André Sesgör
Kerkermeister Enterich
Paul Erkamp
- Regieassistenz
Constanze Wagner, Dornbirn - Korrepetition
Andreas Domjanic, Nendeln - Kostüme
Evelyne Fricker, Dornbirn - Maske
Beatrice Riedener, Balgach - Choreographie
Sonny Walterspiel, Kreuzlingen - Bühnenbild
Leopold Huber, Kreuzlingen - Bühnenbau
Armin Dietrich, Vaduz - Bühnenassistenz
Mario Marxer, Schaanwald - Licht
Rainer Ospelt, Vaduz - Gastronomie
Elisa Froiio Mirarchi, Vaduz - Produktionsleitung
Clemens Laternser, Vaduz - Chor, Novizinnen und Kinderchor der Operettenbühne Vaduz
- Sinfonieorchester Liechtenstein (SOL)